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Indra Stepanek und Roland Hönig haben vor drei Jahren ihr Traumhaus im Tullnerfeld errichten lassen und sind dabei eine Reise zu sich selbst angetreten.

Ein Zuhause ist ein besonderer Ort. Für die Menschen die es bewohnen, ist es weit mehr als ein materielles Objekt mit Fenstern, Türen und einem Dach. Zuhause ist ein Gefühl, dass seine Bewohner in jenem Moment umhüllt, in dem der erste Schritt über die Türschwelle gleitet und durch Gerüche, Bilder und Geräusche eine Atmosphäre der Geborgenheit und des Vertrauens schafft. Wer sich jemals mit dem Thema Zuhause befasst hat, wird feststellen, dass dessen Planung und Umsetzung auch eine Art Reise zu sich selbst ist und oft schon Jahre zuvor beginnt. Für den Niederösterreicher Roland Hönig hat die Idee von seinem Zuhause genau vor 20 Jahren begonnen.

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Der heutige Sportredakteur war damals gerade einmal 16 Jahre alt und hatte sich noch in keinster Weise mit dem Thema Hausbauen auseinandergesetzt. In jenem Sommer, als seine Familie einen Ausflug nach Kärnten machte, fuhren sie bei dem unscheinbaren Ort Griffen vorbei. Als die Familie den Ort passierte, kamen Vater und Sohn auf die lokale Fertighausfirma Griffner zu sprechen. Für seinen Vater war damals schon klar, dass dieser Name für Qualität steht. Worte, die Roland Hönig auch in späteren Jahren nie ganz losgelassen haben und in seinem Hinterkopf verankert blieben.

Als er vor wenigen Jahren mit seiner Lebensgefährtin beschließt, aus der Stadtwohnung in Wien in ein 172 Quadratmeter großes Haus aufs Land in Niederösterreich zu ziehen, erinnert er sich erneut an die Worte seines Vaters: „Ich hatte dieses Gespräch noch in Erinnerung und habe mir so ein Haus quasi als Ziel gesetzt. Griffner war mir daher immer schon ein Begriff und eine Art Haus, das ich angestrebt habe“, erklärt er. Das Sparen für das eigene Traumhaus hat zwar Jahre gedauert, doch Roland Hönig hatte eine genaue Vorstellung, was er wollte. Mit dem ökologischen Bewusstsein seiner Lebensgefährtin Indra Stepanek haben sie gemeinsam ein ganz persönliches und lang ersehntes Zuhause realisiert.

Ich hatte dieses Gespräch noch in Erinnerung und habe mir so ein Haus quasi als Ziel gesetzt. Griffner war mir daher immer schon ein Begriff und eine Art Haus, das ich angestrebt habe

Roland Hönig

Natur pur.

Mitten in den sattgrünen Wiesen des Tullnerfelds, im Herzen Niederösterreichs, ordnet sich das zweistöckige Haus von Familie Hönig-Stepanek beinahe spielerisch in die Landschaft ein. Durch die offene, kubische Form ist der Schnitt einladend und nicht ausgrenzend. Die begrünte Rasenfläche rundherum bietet zusätzlich genug Platz für die Natur im eigenen Garten. Die Verglasung, die für die nötige Helligkeit im Haus sorgt, lädt das grüne Umfeld bis in den letzten Zentimeter ein. Eine Idee, die nicht von irgendwo kommt. Indra Stepanek und Roland Hönig haben hier ihr ganz persönliches Zuhause in die Tat umgesetzt und einen ökologischen Schwerpunkt gesetzt.

Nur wenige Kilometer von Roland Hönigs Elternhaus entfernt ist der Traum vom Eigenheim dann Mitte 2015 Realität geworden. Für den Sportredakteur war nicht nur die Firma, die sein Haus errichtet hat, eine Reise in die Vergangenheit, auch der Ort selbst, auf dem gebaut wurde, ist eng mit seiner Kindheit verbunden.

„Wir wollten von der Stadt aufs Land ziehen und die Umgebung hier, kenne ich aus meiner Kindheit. Obwohl ich Niederösterreicher bin, war mir Griffner ja immer schon ein Begriff und so ist die Entscheidung für dieses Fertighaus leicht gefallen. Dazu kam, dass wir beide sehr stressige Jobs haben und daher keine Zeit für einen langwierigen Bau“, erklärt er.

Seiner Lebensgefährtin war vor allem ein Bau mit natürlichen Materialien wichtig. Weg vom klassischen Ziegel und hin zu Holz und Kork. Das zweistöckige Fertighaus im Tullnerfeld hat genau jene ökologischen Kriterien erfüllt, die dem Paar von Anfang an wichtig waren.

Planung bis ins Detail.

Neben der Grundbeschaffenheit spielte auch die Betreuung bis zur endgültigen Schlüsselübergabe eine große Rolle. „Die Planung war eine sehr intensive Phase, für die man sich auch wirklich Zeit nehmen sollte. Wir hatten im Vorfeld mit Griffner Besprechungen, die bis zu zehn Stunden lang dauerten. Hier konnten wir unsere individuellen Wünsche äußern und restliche Fragen klären.“ Familie Hönig-Stepanek hat dabei die Beleuchtung in den Zimmern, die Farbe an den Wänden und einzelnen Wandnischen mit einer zu Verfügung gestellte Architektin detailgetreu geplant.

Ihr Zuhause ist daher alles andere als ein uniformes Massenprodukt. Die junge Familie hat jeden Zentimeter mit einer persönlichen Note versehen. „Wir wollten unbedingt im Erdgeschoß eine offene und helle Wohnfläche mit viel Glas. Das Schlafzimmer und das Badezimmer im oberen Stockwerk sind verwinkelt angelegt. Die Treppe als Verbindungsstück ist das Herzstück des Hauses“, so Roland Hönig zur Idee hinter der Wohnoase. Der Lieblingsplatz ist daher auch auf der Couch im Wohnzimmer, wo durch eine großzügige Glasfront die Natur direkt ins Haus eingeladen wird.

Wir wollten unbedingt im Erdgeschoß eine offene und helle Wohnfläche mit viel Glas. Das Schlafzimmer und das Badezimmer im oberen Stockwerk sind verwinkelt angelegt. Die Treppe als Verbindungsstück ist das Herzstück des Hauses

Roland Hönig

Ein Traum wird Realität.

Als die Planungsphase abgeschlossen war, wurde im Mai 2015 über drei Tage lang das Haus aufgestellt. Dabei sind die einzelnen Teile des Hauses auf Lastwägen ins Tullnerfeld zu Familie Hönig-Stepanek transportiert und vor den Augen des Paares Stück für Stück zusammengefügt worden. „Indra und ich sind auf der Böschung gesessen und haben beobachtet, wie Kräne die Teile unseres Hauses zusammengesetzt haben. Das war ein Gänsehautmoment.“ Roland Hönig erinnert sich noch genau, wie er die ersten Schritte auf dem Fundament gegangen ist.

Ohne Wände schien das zukünftige Zuhause auf den ersten Blick beinahe klein. „Mein Vater meinte damals scherzhaft, als wir beide auf dem Fundament standen, dass unser Haus doch etwas klein geraten wäre.“ In den nächsten Tagen jedoch wurden die fast drei Meter hohen Wände aufgestellt und das obere Stockwerk errichtet. Stunde für Stunde erhielt das Huas seine wahre Größe, bis drei Tage später die Schlüsselübergabe stattfand. Wie schnell der Einzug dass anschließend über die Bühne ging, überrascht Roland Hönig heute noch: „Im Mai wurde das Haus aufgestellt und im September sind wir komplett eingezogen.“

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